Einen Garten ohne Pflasterarbeiten zu gestalten, ist vielen Fällen kaum möglich. Ob Wege, eine Einfahrt, Terrasse, Podest, Treppe oder einfach nur eine Sitzecke zu pflastern sind: Ein fester Boden aus Pflastersteinen kann sich vielfach als nützlich erweisen.
Arbeitsschritte
Im Gegensatz zu einem betonierten Boden werden bei Pflasterarbeiten einzelne Steine im Verbund verlegt. In vielen Fällen kommen dabei Natursteine zum Einsatz, da diese im Garten sehr natürlich aussehen. Damit die Steine im Boden halten, muss dieser erst einmal tragfähig gemacht werden. Dazu wird im ersten Schritt der Mutterboden ausgehoben und anschließend mit Kies aufgefüllt. Hier empfiehlt sich eine Stärke von mindestens 15 Zentimetern. Im Anschluss wird der Kies mit einer Rüttelplatte verdichtet. Die kleinen Steine sollten möglichst fest zusammengepresst aber trotzdem noch wasserdurchlässig sein. Andernfalls kann im Winter gefrorenes Wasser die Pflastersteine hochdrücken.
Ist der Untergrund bereit, geht es mit dem Pflastern weiter. Dies umfasst das Verlegen der Steine sowie das Verfüllen der Fugen und Ritzen mit Sand. Es empfiehlt sich, ein leichtes Gefälle vom Haus weg einzubauen. Auf diese Weise kann das Wasser gut ablaufen und die Wahrscheinlichkeit, dass Wasser ins Haus eindringt, sinkt. Auch beim Terassenbau macht ein solches Gefälle Sinn, damit Regenwasser nicht auf der Fläche stehen bleibt.
Verlegemuster vor der Auswahl vor Stein
Es ist immer sinnvoll sich erst Gedanken über das Verlegemuster zu machen, bevor man sich für einen Stein entscheidet und die Bauweise (ungebunden, gebunden, verfestigte Fugen, etc.) festlegt. Beim Muster (Pflasterverband) sind der eigenen Kreativität keine Grenzen gesetzt. Die häufigsten Formen sind wohl
- Kreuzfuge
- Reihenverlegung mit Halbversatz / Drittelversatz
- Blockverlegung
- Wilder Verband
- Diagonalverband und viele mehr.
Pflege nach getaner Arbeit
Pflaster bedarf auch nach dem Verlegen etwas an Pflege. Die Steine selbst lassen sich am besten mit einem Hochdruckreiniger säubern. Auf diese Weise behalten sie am ehesten ihren ursprünglichen Farbton. Darüber hinaus wachsen zwischen den Steinen auch kleinere Pflanzen oder Unkraut. Auch diese gilt es, in regelmäßigen Abständen zu entfernen. Andernfalls wachsen die Pflanzen immer weiter und der Pflasterweg sieht sehr ungepflegt aus.